Eine gefrorene Seifenblase fotografieren – wie gelingt es?
Immer wieder werde ich auf das Foto “gefrorene Seifenblase” angesprochen. Es Fasziniert die Leute und war mittlerweile ein Blickfang auf 3 Ausstellungen und auf unseren Weihnachtskarten.
Aber es ist keine Zauberei. Mit einfachsten Mitteln kannst du ebenfalls eine gefrorene Seifenblase fotografieren. Ich erkläre dir in diesem Beitrag, wie ich beim Fotografieren vorgegangen bin
Was wird benötigt?
- Makroobjektiv
- Seifenblasenlauge (für besseren Halt kann man diese mit Salz oder Backpulver anrühren – bei mir hat es mit handelsüblichem Pustefix funktioniert)
- Strohhalm
- einen möglichst gefrorenen Untergrund
- Licht (Sonne oder eine eigene Lichtquelle zB. Taschenlampe)
- Temperaturen unter Null Grad Celsius
- ein Stativ ist von Vorteil
- Geduld
- Von Vorteil ist es, wenn die Seifenblase auf einen gefrorenen Untergrund gesetzt wird und wenn es windstill ist.
Seifenblasenlauge gefriert bereits bei wenigen Minusgraden
Man kann handelsübliche Lauge verwenden, oder sich eine Lauge selbst mit Spülmittel und Wasser anmischen. In einigen Foren ist auch davon zu lesen, dass der Zusatz von Zucker oder Backpulver die Haltbarkeit beeinflusst.
Ich selbst habe für mein Foto die Seifenblasenlauge von Pustefix / handelsübliche Seifenlauge genutzt. Diese habe ich mit Hilfe eines Strohhalmes auf ein gefrorenes Blatt gesetzt. Durch das Aufbringen mit einem Strohhalm gelingen kleinere Blasen und man kann die Seifenblase sehr gut positionieren. Die Seifenblase auf dem Foto war nicht größer al 1,5 bis 2 cm.
Und dann ist auch sehr viel Geduld und auch Glück im Spiel.
Bei meinen Versuchen sind die ersten Seifenblasen alle geplatzt bzw. “zerbrochen” bevor ich überhaupt die Kamera in die Hand nehmen konnte. Die Seifenblase auf dem Foto hat aber stolze 4 Minuten lang gehalten, so dass ich sie aus allen Blickwinkeln fotografieren konnte.
Fotografiert die Seifenblase ruhig aus mehreren Richtungen. Durch Muster, Hintergrund und Lichteinfall wird sich immer ein anderes Bild ergeben.
Equipment
Am Tag der Aufnahme waren minus 10 Grad Celsius – wintertaugliche und warme Kleidung hatte also oberste Priorität.
Aufgenommen wurde das Foto mit einer Fuji X-E2 und dem Fujifilm Fujinon XF 60mm F2, 4 R Makro Objektiv. Ich habe kein Stativ und ausschließlich das vorhandene Sonnenlicht genutzt. Beim Fokussieren half mir die Funktion “Fokuspeaking” sehr gut.
Das Foto habe ich anschließend in Lightroom bearbeitet. Das heißt, ich habe vor allem die Farben, Tonungen, Höhen und Tiefen angepasst.
Wunderbar erklärt und auch für Laien verständlich nah gebracht.
Danke dafür.
Macht Lust, mehr von dir zu lesen.
Sehr gern. An Themen mangelt es uns nicht 😉
Sieht echt toll aus… Gut beschrieben. Werd ich auch noch mal ausprobieren diesen Winter wenn mein Makro Objektiv repariert zurück ist.